Von der Moral einer Fabel zu einem Wochenende in Frankreich

„Rien ne sert de courir; il faut partir à point.“ (dt.: Es nützt nichts zu rennen; man muss pünktlich los.) – Dies ist die Moral der Fabel „Le lièvre et la tortue“ des bekannten französischen Schriftstellers Jean de la Fontaine. Mit Blick auf die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 in Paris wurde sie als Leitthema des diesjährigen internationalen Fabelwettbewerbs von Château-Thierry gewählt, an dem die Französischschülerinnen und -schüler der achten Klasse teilnahmen. Dazu wurde die entsprechende Fabel im Unterricht gemeinsam gelesen und besprochen, bevor die SchülerInnen den Auftrag hatten, eine passende Illustration zu erstellen. Ende März erreichte uns dann eine Nachricht, mit der eigentlich keiner gerechnet hatte: die Arbeiten zweier Schülerinnen haben den Wettbewerb in ihrer Altersklasse gewonnen. Damit sind sie nicht nur die ersten Teilnehmerinnen und Preisträgerinnen der Schule, sondern auch aus ganz Thüringen. Der freudigen Nachricht folgte eine Einladung zur Preisverleihung am 19.Mai.

Also machten sich Linett Schiek (8b) und Sarah Eichenauer (8b) am Pfingstwochenende mit ihren Familien und ihrer Französischlehrerin auf den Weg in das fast 700km entfernte Château-Thierry. Dort konnten sie zunächst am Samstagabend ein Theaterstück zu Marc Chagall und seiner Muse besuchen, bevor es am folgenden Vormittag ernst wurde. Gemeinsam mit französischen, belgischen, kanadischen und marokkanischen Schülerinnen und Schülern wurden sie für ihre Leistung ausgezeichnet. Nach einem kleinen Empfang mit dem für die Region typischen Champagner und Gebäck konnten die Mädchen noch ausgiebig den Ort erkunden, bevor sie ihren Rückweg nach Eisenach antraten.

An dieser Stelle noch einmal herzlichen Glückwunsch an Linett und Sarah für ihre großartige Leistung und ein großes Dankeschön an ihre Eltern sowie den Förderverein und das Institut Français, die die Reise tatkräftig unterstützt und möglich gemacht haben.